Das letzte Wochenende verbrachte ich im Seminar bei Peter Koenig.
Der charmante und feinfühlige Brite, der in Zürich lebt, hält seit dreissig Jahren exklusive Seminare rund um Geld / Wert und die Beziehungen, die wir zu Geld haben. Ich habe ja schon einmal über eine Begegnung mit ihm geschrieben und meine persönliche Geschichte mit Geld aufgearbeitet. Hier möchte ich nun ein kurzes Update geben zu den zwei Tagen, die in mir vieles ausgelöst haben. Und ich möchte Euch verraten, was das wichtigste Learning für mich gewesen ist. Es ist etwas, das einen grossen Aha-Effekt ausgelöst hat, aber lustigerweise erst im Nachhinein - und es wirkt noch stark in mir. Davon unten mehr.
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Im Gegensatz zu so vielen Büchern und spirituellen "Lehrern", die oft von Fülle als Ziel und positiven Affirmationen als Methode sprechen, hat Peter Koenig eine ganz andere Botschaft. Ganz anderen Inhalt. Es ist innere Arbeit, eigentlich Schattenarbeit, die er mit uns Teilnehmer*innen betrieben hat. Und diese Arbeit empfinde ich als wahrhaftig und tiefgründig und transformierend, wenn man sich einlässt.
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Peter schaute mit uns unsere individuellen Projektionen auf Geld an. ⠀
Was glauben wir über Geld? Was versprechen wir uns davon? Warum jagen, beschimpfen oder verherrlichen Menschen Geld? ⠀
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Weil sie ihre eigenen Schattenthemen darauf projezieren. ⠀
Weil sie das, was sie sich von Geld erhoffen, in sich selber erlösen dürfen/können/sollen. Im Sinne von "nehmt eure Projektionen zurück"...⠀
So haben wir angeschaut, was wir uns von Geld erhoffen.
Freiheit?
Sicherheit?
Entspannung?
Wir haben geschaut, was Geld für uns symbolisiert.
Abhängigkeit?
Macht?
Stress? ⠀
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Ich habe für mich einige Antworten gefunden. Ich weiss nun noch genauer, worauf ich projeziere und was dahinter steckt.
Doch der oben erwähnte Aha-Effekt geschah aufgrund Peter's Arbeit mit einer anderen Teilnehmerin. Ich werde hier natürlich keine Details erzählen, sondern kann einfach sagen, dass es um eine Entscheidung ging, die eine Teilnehmerin zu fällen hatte. Und während sie abwog, Gedanken hin und her schob, war Peter ganz klar und sagte, dass finanzielle Überlegungen bei einer Entscheidung einfach nicht so eine wichtige Rolle spielen, wie wir immer denken.
Peter führte aus, dass Entscheidungen, wenn sie erst klar gefällt sind, auch meistens finanziell realisiert werden können. Und darum geht es: Zuerst die Klarheit in der Entscheidung, und bei dieser spielen Kalkulationen, Preise definitiv nicht die Hauptrolle. Sie sind einfach nur ein Input unter mehreren und werden in der Regel erst nach dem Entscheid wichtig. Viel wichtiger ist ein ganzheitlich gefühlter Entscheid, der zu einhundert Prozent stimmig ist. 99% reichen nicht. Wenn der Entscheid ganz klar ist, werden die Ressourcen folgen.
Ob jemand z.B. sich selbstständig macht mit einer Projektidee, ob jemand sich eine Auszeit gönnt, ein Auto kauft - all diese Entscheidungen sollen im Körper gefühlt werden, unabhängig vom Geld. Wenn die Entscheidung klar ist, stimmig ist, folgt der Geldfluss. Manchmal aus ganz unverhofften Quellen.
Das war ein neues Mindset für mich. So hatte ich das noch nie gesehen.
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Ich realisiere jetzt im Nachhinein, wie so viele meiner Entscheidungen vom Geld abhängig sind. Dass ich da offenbar jahrelang - mein Leben lang - etwas verwechselt habe:
Mein Blickwinkel stimmte nicht, oder nicht ganz. Ich hatte immer zuerst geschaut, ob etwas finanziell machbar ist. Hatte meiner finanziellen Situation oberste Priorität eingeräumt. Eine solche Perspektive kann ich wohl nicht von heute auf morgen ändern, aber es ist nun in mein Bewusstsein gedrungen:
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Dass ich meine Prioritäten neu anschauen darf, dass ich mehr in meinen Körper fühlen will, was für ihn stimmig ist (und nicht in erster Linie für mein Bankkonto).
Da merke ich, kommen Widerstände. Ängste. Ich werde hinschauen.
Wir haben im Seminar mit "Körper-fühlen" (mein Ausdruck) begonnen, damit sich die alten Muster transformieren können. Diese zu uns zurückzunehmen. An einen Stillpunkt zu kommen. Von dort kann dann Neues entstehen.
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Peter sprach immer wieder von er-innern. Genau darum geht es.
Etwas, was wir im Aussen sehen, nach innen zurück zu holen.
Bewusstsein schaffen.
Nach Hause holen.
Heilen.