Wenn es darum geht, ob es sich lohnt, auf Instagram auch Texte zu schreiben, höre ich oft diese Fragen:
Worüber soll ich schreiben?
Wieviel Text soll ich kreieren?
Lohnt es sich überhaupt und werden nicht sowieso nur die Fotos angeschaut?
Grundsätzlich finde ich, kannst Du von Dir selber ausgehen:
Liest du gerne viel oder wenig? Was liest Du gern?
Was interessiert Dich hingegen gar nicht? Oder schaust Du sowieso nur Bilder an?
Wenn Du gelegentlich Texte liest, welche sind es dann?
Warum reagierst Du auf gewisse Zweizeiler und klickst dann dort auf "mehr"?
Mich interessieren immer die persönlichen Geschichten und Erfahrungen am meisten.
Sie lese ich gern bei anderen Accounts - und wenn mich Bild und die zweizeilige Einleitung neugierig machen, lese ich gern weiter und kommentiere dann auch.
Ich denke, das ist grundsätzlich so - wer es schafft, in den ersten zwei Zeilen und mit dem Bild Interesse zu wecken, dessen Beitrag wird auch gelesen und kommentiert. Darum ist für mich Instagram viel mehr als eine "Bildli-Plattform", wie man auf Schweizerdeutsch manchmal sagt.
Die persönliche Geschichten sind es auch, über die ich am liebsten schreibe.
Es geht dort meiner Meinung nicht danach, sich möglichst optimal darzustellen. Es geht vielmehr um Echtheit. Mich zu zeigen mit Stärken und Schwächen. Mich auch mal unperfekt zu zeigen. Anzusprechen, was mich WIRKLICH bewegt. Was mich auch abseits des Online-Auftritts berührt.
Ich möchte mit meinen authentischen Beiträgen als Inspiration dienen, damit das Instagram meiner Follower zu einer weniger oberflächlichen Plattform wird. Ich möchte ermutigen, inspirieren, Wege aufzeigen.
Ich staune immer wieder - und freue mich - wie viele Leute solche persönlichen Beiträge lesen und kommentieren, und das zeigt mir, dass es wichtig ist, sich so zu zeigen.
Ebenfalls interessant für viele Follower sind Hintergrund-Geschichten.
Viele Menschen interessieren auch Hintergrund-Geschichten: Wieso ist etwas entstanden? Was hat jemanden bewogen, z.B. ihre Firma zu gründen? Was waren wichtige Meilensteine in ihrem Leben?
Ah ja, und Fun-Facts mag ich auch :) Also witzige, überraschende Infohäppchen über den Schreiberling.
Was ebenfalls gerne gelesen wird, sind Fakten oder Informationen, bei denen man etwas lernt. Darum abonniere ich gewisse Hashtags und Accounts - um mich von diesen zu meinen Lieblingsthemen informieren und inspirieren zu lassen.
Was ich ebenfalls mag, sind Fragen im Text, die den Leser/die Leserin ansprechen und idealerweise zum Nachdenken bringen. Durch Fragen entsteht auch Kommunikation und Interaktion.
> Du siehst, viele Themen kommen gut an - solange sie ECHT sind. Persönlich. Aus einer Passion heraus entstehen. Wissen vermitteln.
Doch manchmal darf es auch einfach ein kurzer, knackiger Spruch oder ein Zitat sein. Es ist schliesslich immer eine Frage des Aufwandes und der Zeit. Wenn Du sehr viel postest, kann das nämlich ganz schön zeitaufwändig werden, lange Texte zu schreiben.
Meinerseits schreibe ich sehr gern und viel - und wechsle ab zwischen langen und kurzen Beiträgen.Und das ist völlig okay! Man muss nicht immer einen halben Roman schreiben - oft kann eine Botschaft mit wenigen Worten knackiger daherkommen.
So oder so schreibe ich all meine Texte immer im Vornherein.
Euch allen wünsche ich nun viel Freude beim Schreiben!
Bei Fragen helfe ich gern weiter :)